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Bildquelle: Hochbahn Landungsbrücken

Sanierung einer denkmalgeschützten Haltestelle

01. März 2020

Die Landungsbrücken ist eine der ältesten Haltestellen der Stadt Hamburg, somit gehört die denkmalgeschützte Haltestelle seit über 100 Jahren der Ringlinie U3 in Hamburg an. Heute steigen fast 27.000 Menschen täglich an der Haltestelle U3 ein und aus. In einem aufwendigen Projekt baut die Arbeitsgemeinschaft mit den Partnern HC Hagemann GmbH, Jürgen Martens GmbH und Ed. Züblin AG den Umbau der U-Bahn-Haltestelle Landungsbrücken in ARGE die U-Bahn-Haltestelle barrierefrei um. Zwei Aufzüge, die von der Straße direkt zum Bahnsteig führen, und ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen sollen den Einstieg zukünftig erleichtern.

Gleichzeitig wird auch modernisiert und saniert: Es gibt ein neues Dach, neue Bodenbeläge sowie neues Licht für die mehr als 100 Jahre alte Haltestelle. Außerdem werden die Bahnsteige erhöht und ein sogenannter Gapfiller verbaut. Eine mit beweglichen Gummilamellen bestückte Maschinelle, die die Lücke zwischen Bahnsteigkante und U-Bahn verkleinert, die aufgrund der extremen Kurvenlage besteht. Alle Arbeiten sind an strenge Auflagen geknüpft, denn die Haltestelle gehört zum historischen Ring und steht somit unter Denkmalschutz. Nach monatelanger Bauzeit wurde die Haltestelle U3 an den Landungsbrücken am 14.02.2020 wieder barrierefrei für den Durchgangsverkehr zugänglich gemacht.

Als besondere Herausforderung in der Bahnsteigsanierung galt es, alle Schnittpunkte innerhalb der auszuführenden Leistungen, insbesondere im Zusammenspiel weiterer Gewerke, in eine zeitgleiche und terminliche Abfolge hinsichtlich der Urlaubszeiten und der Hauptsaison im Baugewerbe einzutakten. Bei einer Bahnsteiglänge von über 100 m je Bahnsteigseite zzgl. zu sanierenden Stützwänden ca. 150 m² im östlichen Ein- und Ausfahrtsbereich des Bahnhofs waren 3–4 Monteure je Arbeitsaufwand insgesamt ca. 580 Std. dauerhaft festgebunden. Angefangen von Bauteilöffnungen sowie deren Dokumentation im Bereich der vorhandenen Betonflächen bis hin zu Sandstrahlarbeiten, Verpress- und Betonarbeiten und dem Wiederaufbau inkl. farbiger Oberflächengestaltung im OS 4 System.

Im Zuge der Mauerwerksarbeiten wurde hier der gesamte Bereich der Schalterhalle B im Innen- und Außenbereich aufwendig saniert. In Teilbereichen wurden einzelne Steine und Fugen erneuert und im Bereich der Stützwände nord- und südseitig neu erstellt. In aufwendiger Puzzlearbeit wurde eine Vielzahl von Fertigteilen und Konsolen verbaut. Auch hier waren wieder der zeitliche Rahmen sowie die besonderen Herausforderungen hinsichtlich unser Monteure und deren Fähigkeiten gefragt, um letztendlich ein erfolgreiches Projekt abschließen zu können.

Über die Haltestelle U3:

  • Denkmalgeschütze Haltestelle
  • Gehört seit über 100 Jahren der Ringlinie U3 an
  • Tägliche Nutzung von ca. 27.000 Menschen
  • Verfügt über 26 Stationen

Über das Projekt:

  • Baubeginn: März 2019
  • Wiedereröffnung: 14.02.2020
  • Betoninstandsetzung von ca. 350 m²
  • Bis zu 4 Mitarbeiter für ca. 580 Stunden im Einsatz